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ELATION stellt die TruTone Technologie vor

Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von ELATION hat sich in einem mehrjährigen Entwicklungsprojekt der Herausforderung gestellt, die perfekte Balance zwischen Farbgenauigkeit und Intensität zu finden. Das Ergebnis ist die TruTone Technologie, ein bahnbrechender Fortschritt, der es Designern ermöglicht, den CRI von einem Scheinwerfer einzustellen, um ein Höchstmaß an Farbtreue zu finden.

Das perfekte Gleichgewicht zwischen Helligkeit und Farbgenauigkeit zu erzielen ist ein seit Jahren bekanntes Problem – sowohl für Lichtdesigner als auch für Verleiher. Herkömmliche LED-Engines mit ihren festen CRI-Werten bieten ein definiertes Spektrum, auf das Designer und Verleiher zurückgreifen können.Diese Unflexibilität wird nun durch die neue TruTone-Technologie aufgehoben.

TruTone

Die TruTone-Technolgie ist einfach und gleichzeitig sehr wirkungsvoll: TruTone ist eine Verschmelzung von weißen LEDs mit hohem und niedrigem CRI in einem einzigen optischen Array mit hoher Dichte. Dadurch ist es möglich den CRI in einem Bereich von 70 bis 93 anzupassen. Das System sorgt für eine gleichmäßige Lichtverteilung ohne sichtbare Übergänge und ohne sichtbare Artefakte oder Unterbrechungen der Farbtemperatur. 
Der Vorteil besteht in der Flexibilität der Anpassung der Farbwiedergabe in einer einzigen Leuchte, um verschiedenen Beleuchtungsbedürfnissen mit einem Produkt gerecht zu werden und gleichzeitig einen neuen Ansatz für die Feinabstimmung des Farbtons und der Farbtiefe zu bieten. Dies macht das System einzigartig.

Limitierungen früherer Systeme

ELATION Produktmanager Matthias Hinrichs spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von TruTone und sagt, dass die Reise mit der Erkenntnis begann, dass die bestehenden Beleuchtungstechnologien ihre Grenzen haben. Er erklärt: „Da LED- Scheinwerfer oft einen niedrigen CRI von 70 haben und Entladungslampen typischerweise um die 80 liegen, sind die Lichtquellen nicht besonders gut darin, die wahren Farben eines Objekts darzustellen, was zu stumpfen Eindrücken oder zu unnatürlichen Hauttönen führen kann.“

Man habe zunächst versucht, dieses Problem mit Glas-CRI-Filtern zu lösen, die den Grünanteil der Lichtquelle reduzieren und ein wärmeres und vollständigeres Spektrum erzeugen. „Das ist für Rockkonzerte und andere Anwendungen in Ordnung, aber bei der Beleuchtung von anspruchsvolleren Umgebungen wie z. B. Modenschauen, Automessen, Fernsehen, Theater oder Opern, bei denen die Farbwiedergabe von Kostümen und Kulissen sehr wichtig ist, treten so immer noch Mängel im Spektrum auf.“ Ein anderer Ansatz den CRI zu korrigieren war die Verwendung von mehrfarbigen additiven LED-Engines, die es ermöglichen, verschiedene LED-Emitter auszuwählen, um die fehlenden Frequenzen zu mischen und zu kompensieren. Ein Schritt, der laut Matthias zu besseren Ergebnissen führte, aber immer noch nicht ganz zufriedenstellend war.

Als schließlich LED-Engines mit hohen CRI-Werten von 90+ angeboten wurden, begannen die Hersteller bestehende Modelle nachzurüsten. „Das ging jedoch mit einem Leistungsabfall einher. Mit zunehmendem CRI verloren die LEDs an Effizienz, sodass am Ende nur noch 60-70 % der ursprünglichen Leistung zur Verfügung standen“, erklärt Matthias.

Für die Verleiher bedeuteten die High-CRI-Optionen, dass sie zwei verschiedene Sätze von Scheinwerfern vorrätig halten mussten, wobei die Versionen mit hohem CRI im Vergleich zu den Versionen mit normalem CRI oft viel Zeit im Lager verbrachten. „Das ist nicht gut für das Geschäft“, sagt Matthias und merkt an, dass ELATION schon früh die Entscheidung getroffen hatte, auf doppelte Versionen zu verzichten. „Auf der Designerseite musste man darauf achten, was man spezifizierte. Wenn man alle Geräte mit hohem CRI spezifizierte, brauchte man 30-40% mehr Lampen, weil man nicht auf die notwendige Lichtleistung kam. Auch das ist nicht ideal.“

Was wäre, wenn...?

Es war offensichtlich, dass der Kern des Problems in den bisher unvermeidlichen Kompromissen zwischen CRI-Werten und Leistung lag. Die ELATION Entwickler stellten dann die Frage: Was wäre, wenn wir, anstatt uns mit einem festen CRI-Wert zufrieden zu geben, Anwendern die Möglichkeit bieten könnten, die Farbwiedergabe in einem Scheinwerfer nahtlos an ihre Bedürfnisse anzupassen – also die Wahl zu haben zwischen mehr Leistung oder mehr Farbgenauigkeit?

Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von ELATION untersuchte Möglichkeiten, LEDs mit hohem und niedrigem CRI-Wert in einem einzigen, zusammenhängenden Array zu vereinen. Der Durchbruch kam, als man separate Treiber und Elektronik für jeden Satz von CRI-LEDs testete. Matthias erklärt: „Unabhängige CRI-Engines machten den harten Schalter überflüssig und ermöglichten es uns, das Gerät nahtlos auf jeden gewünschten CRI einzustellen. Wegen der Effizienzunterschiede an jedem CRI-Punkt haben wir viel gerechnet und optimiert, um die Mischung aus Leistung und Farbspektrum optimal zu erreichen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Farbtemperatur beim Wechsel zwischen den verschiedenen CRIs stabil bleibt.“

Diese fließende Anpassung, die durch ausgeklügelte Algorithmen und sorgfältige Technik ermöglicht wird, sorgt für stets optimale Leistung und Effizienz im Bereich von 70 bis 93 CRI. Ein CRI von 70 passt perfekt zu vielen bestehenden Scheinwerfern wie dem ELATION Proteus Maximus und Lucius, während ein CRI von 93 ideal für Anwendungen ist, bei denen es auf Farbgenauigkeit ankommt, wie z.B. Keylighting, Theater, Mode, Autoshows, TV/Film, etc. Die optimale Effizienz liegt in der Mitte, bei einem CRI von 80, der perfekt für hohe Leistungsanforderungen ist.

Einfluss auf Farben

Je mehr sich die Ingenieure mit dem System beschäftigten, desto mehr erkannten sie seine Vorteile. „Als wir es unter die Lupe nahmen, betrachteten wir weißes Licht auf einer Oberfläche, einer Person, einem Kostüm, und es sah großartig aus, selbst Hauttöne“, erinnert sich Matthias. „Aber wir haben schnell gelernt, dass die Technologie auch einen großen Einfluss auf das Farbmischsystem hat. Man kann damit Farben von einer kalten zu einer warmen Balance verschieben und so schöne warme Theaterfarben erzeugen. Es ist eine Anpassung der Farbtreue und eine neue Art der Farbbeeinflussung.“ Kurz gesagt, durch die Änderung der spektralen Zusammensetzung des Farbaufbaus erhält der Designer eine größere Auswahl an Farbvariationen, aus denen er wählen kann. „Als wir die Funktion erstmalig Theater- und Fernsehdesignern vorstellten, konnten sie die Vorteile sofort erkennen und waren erstaunt über die Farbpaletten.“

Einzigartige Flexibilität

Da das TruTone-System die Einstellung des CRI in einem individuellen Gerät ermöglicht, deckt es nicht nur ein breites Spektrum an Anwendungen ab, sondern macht auch mehrere Gerätevarianten überflüssig, um eine präzise Farbdarstellung zu erreichen. Der Designer ist nicht mehr auf die Wahl der LED-Engine festgelegt. Ein Scheinwerfer kann in einer einzigen Show mehrere Rollen übernehmen. Egal, ob ein Moderator mit einem Keylight mit hohem CRI ausgeleuchtet wird und anschließend eine Rockband mit voller Leistung in Szene gesetzt wird, oder ob ein Auto auf einer Automesse und anschließend ein DJ mit hoher Leistung beleuchtet wird - der nahtlose CRI-Übergang von TruTone ist einzigartig.

Proteus Odeon, Paragon und darüber hinaus

Die einstellbare Farbtreue von TruTone eröffnet eine Welt der Möglichkeiten, die es dem Benutzer erlaubt, den Farbton und die Farbtiefe mit unvergleichlicher Präzision fein abzustimmen. ELATIONs Proteus Odeon war der erste Scheinwerfer mit dem neuen TruTone System. Die bahnbrechende, mehrfach preisgekrönte neue Paragon-Serie nutzt TruTone ebenfalls, um ein beispielloses Maß an Flexibilität zu erreichen. Die Technologie wird in Zukunft auch in weitere Scheinwerfer von ELATION integriert werden.

Abschließend erklärt Matthias: „TruTone wurde über Jahre hinweg entwickelt und wir sind begeistert, diese neue Technologie auf den Markt zu bringen. Ich denke, wenn Designer die Möglichkeiten sehen, werden sie erkennen, welchen Einfluss es auf ihre Designs haben kann.“

Tags: ELATION, TruTone
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